Von den insgesamt etwa 190.000 Gefangenen des KZ Mauthausen und seiner Außenlager waren in sieben Jahren mindestens 90.000 zu Tode gekommen. Hingegen konnten Kriminelle vor allem in der ersten Kriegshälfte leichter eine Stellung als Funktionshäftling erlangen. Viele Häftlinge waren so geschwächt, dass sie noch in den Tagen und Wochen nach ihrer Befreiung starben. Mai 1945 erreichte die US-Armee Gusen und Mauthausen. Häftlinge der Kategorie „Sicherungsverwahrung“ – Justizhäftlinge, die ab 1942 in das KZ Mauthausen gelangten – wurden meist ebenso innerhalb kürzester Zeit ermordet.